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15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention

Inklusion voranbringen: Bundesbehindertenbeauftragter und Menschenrechtsinstitut veröffentlichen Empfehlungen

Wir informieren hier über eine Pressemitteilung des Bundesbehindertenbeauftragter und Menschenrechtsinstitut vom 22. März 2024.

“Berlin. Am 26. März jährt sich das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland zum 15. Mal. Aus diesem Anlass fordern Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und das Deutsche Institut für Menschenrechte Bund, Länder und Kommunen auf, sich stärker für die Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel:

“Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist nicht verhandelbar, Bund und Länder haben sich mit der Ratifizierung der Konvention dazu verpflichtet. Für Inklusion braucht es einen langen Atem, und der scheint manchem in Deutschland auf halbem Weg schon auszugehen. Die Ampelkoalition hatte zu Beginn der Legislaturperiode einen vielversprechenden Koalitionsvertrag vorgelegt, in dem viel Barrierefreiheit und Inklusion stecken – am Ende wird sich die Regierungskoalition an ihren eigenen Zielvorgaben messen lassen müssen. Eine dieser Zielvorgaben ist, das Bundesprogramm Barrierefreiheit einzusetzen, um Deutschland in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens, vor allem aber bei der Mobilität, beim Wohnen, in der Gesundheit und im digitalen Bereich, barrierefrei zu machen. In diesem Zusammenhang ist die geplante Novelle des Behindertengleichstellungsgesetzes von größter Wichtigkeit für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, denn hier sollen auch private Anbieter von Gütern und Dienstleistungen zur Barrierefreiheit verpflichtet werden. Dieser Schritt ist unerlässlich. Mit freiwilligen Lösungen kommen wir hier nicht weiter, das durften wir in den letzten Jahren lernen. Österreich hat es uns vorgemacht, und wir müssen nun endlich nachziehen.”

Die ganze Pressemitteilung ist hier zu finden:

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/aktuelles/detail/inklusion-voranbringen-bundesbehindertenbeauftragter-und-menschenrechtsinstitut-veroeffentlichen-empfehlungen


stadtmobil Carsharing: Neue Autos für Rollstuhltransport

Volker Durchholz und Dali Tadic von stadtmobil mit den neuen Fahrzeugen

stadtmobil Rhein-Neckar, der regionale Carsharing-Anbieter, bietet seit Februar behindertengerecht ausgestattete Passiv-Fahrzeuge für den Transport von Menschen im Rollstuhl im Carsharing an.  “Wir haben es geschafft, mit vereinten Kräften ein barrierefreies Angebot zu schaffen, das aus unserer Sicht eine Lücke in der Region füllt,” sagt stadtmobil-Vorstand Miriam Caroli. “Darüber freuen wir uns sehr.”

Die drei Fahrzeuge stehen in Mannheim und Heidelberg für Carsharing-Kund:innen zur Verfügung und können wie gewohnt per App reserviert werden. Eine Bedienungsanleitung für die fachgerechte Rollstuhlverladung finden die Kund:innen im Fahrzeug: Kofferraumklappe öffnen, Hebel für die Rampe nach unten drücken und herunterklappen, Fahrzeug vorbereiten (z.B. die Gurte aus der Halterung entfernen und den Schalter für die elektrischen Gurte aktivieren), Gurte am Rollstuhl befestigen und den Rollstuhl ins Fahrzeug schieben, hintere Gurte befestigen und überprüfen, Gurtsystem vorschriftsmäßig anlegen und das Fahrzeug verschließen. Dabei immer prüfen, ob die Klappe korrekt eingerastet ist. Ein Video beschreibt die Arbeitsabläufe im Einzelnen. Es ist wichtig, dass sich die Kund:innen im Vorfeld mit der Materie befassen.

Die Autos stehen in Heidelberg an den Carsharing-Stationen Hebelstraße und Arbeitsagentur (Weststadt); in Mannheim an der Station Trafohaus (Schwetzingerstadt). Weitere Informationen zu stadtmobil erhalten Sie unter www.stadtmobil.de und telefonisch unter 0621 – 12 85 55 85.

 

 


Markt der Vielfalt – Aktionstag gegen Rassismus

Plakat zum Aktionstag gegen Rassismus am 16. März in Mannheim

Das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ organisiert zum Auftakt seiner Kampagne „Nie wieder ist jetzt! – Wählt demokratisch!“ am Samstag, den 16. März 2024 den „Markt der Vielfalt“. Hierzu werden 22 Organisationen und Gruppen von 11 bis 14 Uhr in der  Mannheimer Innenstadt und im Jungbusch Aktionsstände durchführen.
Das gemeinsame Ziel wird an den Infoständen sichtbar gemacht durch Plakate mit den Slogens „ Mannheim: Wir kommen seit 1607 von überall her! – Demokratie und Vielfalt verteidigen! – Demokratisch wählen!“. Neben der Präsentation der einzelnen Gruppen für ihre jeweiligen Ziele wird ein gemeinsamer Flyer verteilt, der zum Wählen gehen und zum Wählen demokratischer Parteien aufruft. Damit möchte das Bündnis „Mannheim gegen  Rechts“ mit vielen Menschen zum Auftakt der Kampagne ins Gespräch kommen.

Im Anschluss an die Infostände findet um 15 Uhr eine gemeinsame Demonstration vom Paradeplatz zum Alten Messplatz statt. Zuvor startet aus dem Jungbusch zwischen 14 und 15 Uhr ein Demostrationszug zum Treffpunkt Paradeplatz. Die Demonstration findet im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus mit dem diesjährigen Motto „Menschenrechte für alle“ statt.

Mehr Informationen findet ihr hier auf der Homepage:

https://mannheim-gegen-rechts.de/markt-der-vielfalt-auftakt-der-kampagne-nie-wieder-ist-jetzt-waehlt-demokratisch


Veranstaltung „Frau. Behindert. Arbeit?“

Plakat zur Veranstaltung "Frau, Behindert, Arbeit?" von BiBez e. V. Heidelberg am 7. März 2024 zumAm Donnerstag den 7. März, veranstaltet BiBeZ e.V. in Heidelberg eine  Podiumsdiskussion zum internationalen Frauentag. Das Thema der Veranstaltung ist: „Frau. Behindert. Arbeit?“.
Als Frau mit Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt zu gelangen, ist oft nicht leicht. Oder doch? Welche unterschiedlichen Erfahrungen es zu diesem Thema gibt, dem gehen der BiBeZ e.V. gemeinsam mit Vertreter:innen der Stadt Heidelberg auf den Grund. Auf dem Podium werden verschiedene Expert:innen Rede und Antwort stehen. Im Anschluss wird es Raum für Diskussion geben.

Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr und findet im
Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V. statt.
Anschritft: Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg
Der Veranstaltungsraum “Club K”  ist barrierearm zugänglich. Einlass ist ab 18:00 Uhr.

Weitere Informationen über BiBeZ e. V. findet Ihr hier:

https://www.bibez.de/


Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. lädt zu einer Online-Umfrage ein

Eine Umfrage zur Entlastung von Familien mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung in Baden-Württemberg 2024

Familien mit schweren Behinderungen leisten täglich Pflege- und Betreuungsarbeit, oft über ihre Belastungsgrenze hinaus und das über viele Jahre. Dringend benötigte stationäre Entlastungsangebote gibt es nicht (mehr) oder kaum. Zum Jahresende 2023 haben weitere stationäre Kurzzeiteinrichtungen ihr Angebot für minderjährige Kinder und Jugendliche mit Behinderungen geschlossen.

Um ein aktuelles Stimmungsbild über die Art und den Umfang des Entlastungsbedarfs der Familien zu erhalten, hat der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Verein Rückenwind und der Landesstelle Baden-Württemberg (Wegbegleiter für Familien mit einem schwer kranken Kind) am Hospiz Stuttgart gemeinsam eine Online-Umfrage zur Entlastung von Familien mit einem Kind mit Behinderung erstellt.

Ihre Antworten helfen uns, herauszufinden, ob, wo und welche Lücken es bei der Entlastung von Familien mit einem Kind mit Behinderung in Baden-Württemberg gibt. Wir wollen die Ergebnisse der Umfrage nutzen als Basis für einen Austausch mit den Stadt- und Landkreisen. Diese sind als Träger der Eingliederungshilfe zuständig, ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen. Bitte untertützen Sie die Online-Umfrage bis zum 8. April 2024!
Die Umfrage ist anonym.

Hier kommen Sie zu der Umfrage:

https://www.umfrageonline.com/c/hbi3zygq