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Danke für die Unterstützung beim Mannheimer Beteiligungshaushalt 2022

E-Scooter steht auf einem Behindertenparkplatz
E-Scooter steht auf einem Behindertenparkplatz

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

sehr geehrte Damen und Herren,

die letzte Abstimmungsphase des Beteiligungshaushaltes 2023 ist nun abgeschlossen. In den letzten Stunden der Abstimmung spätabends am vergangenen Sonntag ist es durchaus noch mal spannend geworden, aber letztlich scheinen sehr viele Menschen in Mannheim unseren Wunsch nach mehr Rücksichtnahme im öffentlichen Raum zu teilen: Die gemeinsame Idee von BBSV, Gehörlosenverein und AG Barrierefreiheit ist mit 128 Unterstützungen auf einem souveränen fünften Platz gelandet.

Vom 12. bis 14. Dezember 2022 finden nun die regulären Haushaltsberatungen des Mannheimer Gemeinderats statt. Da alle 18 eingereichten Ideen nun in der Reihenfolge ihrer Platzierung berücksichtigt werden, stehen die Chancen sehr gut, dass wir in den kommenden zwei Jahren eine tolle Kampagne auf die Beine stellen können.

In jedem Fall möchten wir uns bei all denjenigen, die trotz hoher digitaler Hürden mit abgestimmt und gespannt auf das Ergebnis gewartet haben, an dieser Stelle schon einmal ausdrücklich bedanken.
(www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de)

Außerdem laden wir Sie und euch natürlich herzlich dazu ein, nach dem 14. Dezember noch einmal auf dem Beteiligungsportal vorbeizuschauen und sich über die finalen Haushaltsbeschlüsse zu informieren.


Landeszentrum Barrierefreiheit BaWü

Wappen Bundesland Baden-Württenberg

Erfreuliche Entwicklung in Baden-Württemberg: Erstmals wird hier eine Stelle geschaffen, an die sich Behinderte direkt mit ihrem Anliegen wenden können. Hierzu ein Artikel aus dem Kobinet und darunter die Stellungnahme des Landes selbst.

Kobinet-Link

Landeszentrum Barrierefreiheit


Beteiligungshaushalt 2022 – Zweite Votingphase bis zum 4. Dezember

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Sehr geehrte Damen und Herren,

beim ersten Voting im Oktober hat es die Projektidee von BBSV und AG Barrierefreiheit in die nächste Runde geschafft – dank Ihrer / Eurer Unterstützung. Wir benötigen dringend Ihre noch-/erstmalige Unterstützung. Die 18 Top-Ideen wurden vergangenen Freitag öffentlich vorgestellt. Danach wurden alle Zähler wieder auf 0 gesetzt und eine neue Online-Abstimmung hat begonnen. Dadurch wird eine Reihenfolge für die Vergabe der Gelder festgelegt. Je weiter vorn auf der Liste, desto mehr Geld.

Bis zum kommenden Sonntag, den 4. Dezember geht jetzt die zweite Voting-Phase.

Dieses Mal geht die Stimmabgabe nur nach Registrierung beim Mannheimer Beteiligungsportal. Bitte besuchen Sie bitte erneut das Mannheimer Beteiligungsportal (www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de), registrieren sich mit oben rechts unter “Erstmalig anmelden” mit Nutzername und Passwort und stimmen für “Kampagne: Mit Rücksicht ohne Verluste – mobil durch Mannheim im öffentlichen Raum”.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Bildschirmfotos im PDF-Format können Sie hier herunterladen:

Zu unserem allergrößten Bedauern war es der Stadt Mannheim nicht möglich, das Abstimmungsverfahren barrierefrei zu gestalten. Deswegen gilt: Bei eventuellem Hilfebedarf kontaktieren Sie gerne den BBSV (0621 402031) oder die AG Barrierefreiheit (0621 40188688).

Mobilisieren Sie bitte wie gehabt auch Familie, Freunde und Verwandte. Von mehr Rücksicht in Mannheim haben wir schließlich alle etwas.

Danke im Voraus für die Unterstützung. 

Mit motivierten Grüßen

Karlheinz Schneider
Vorsitzender Badischer Blinden-und Sehbehindertenverein V.m.K.

Martin Köhl
Geschäftsführer
AG Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V.


Vortrag über Brandschutz und Barrierefreiheit

Bild zeigt das Auditorium und Michael Müller bei seinem Vortrag sowie eine Gebärdensprachdolmetscherin bei ihrer Arbeit.

Michael Müller bei seinem Vortrag und ein Teil der Zuhörer.

Wie angekündigt fand am Dienstag, dem 22.11. der Vortrag von Michael Müller statt: “Was tun wenn’s brennt?”. Die Veranstaltung im Saal der Mannheimer Abendakademie war mit etwa 50 Personen gut besucht. Zwei Gebärdendolmetscherinnen übersetzten für die zahlreich anwesenden Gehörlosen.

Nach zwei Stunden kurzweiligen Vortrags und vieler kritischer Nachfragen aus dem Publikum bleibt dennoch festzustellen: Das Thema Barrierefreier Brandschutz wird von den Verantwortlichen nach wie vor ignoriert oder aber falsch verstanden. Auch werden immer wieder höhere Kosten für barrierefreien Brandschutz befürchtet, z.B. für die Einrichtung sogenannter Freiflächen. etc. Darüberhinaus kommt es bis heute regelmäßig zu Missverständnissen bez. der Weiterbenutzung vom Aufzügen: In nicht betroffenen Brandabschnitten können und sollten Aufzüge nämlich in vielen Fällen zur Evakuierung weitergenutzt werden. Hat man ein Gebäude auch auf diese Art betreten, sind Treppen und Aufzüge oft ein naheliegender, schneller und gut verständlicher Fluchtweg.

Evakuierungshilfsmittel wie Evakuierungsstühle oder Matratze sind einer baulich ermöglichten Eigenrettung ebenfalls nicht vorzuziehen. Neben erheblichem Material- und Platzaufwand sowie regelmäßig nötigen Schulungen / Übungen werden Betroffene dadurch auf wahrscheinlich längere Zeit von dringend benötigten Hilfsmitteln (z.B. teuren Elektrorollstühlen getrennt.

Bei einer Evakuierung sollte immer erst die horizontale und dann die vertikale Nutzung des Fluchtwegs erfolgen. Ein Vertreter der Mannheimer Feuerwehr im Publikum betonte die Wichtigkeit, beim Verlassen des Gebäudes hinter sich die Tür zu schließen, um die Ausweitung auf benachbarte Brandabschnitte zu verhindern bzw. zu verlangsamen. Besteht keine unmittelbare Gefahr in der eigenen Umgebung, sei es meistens auch klüger, zunächst nicht zu flüchten, um kein Risiko für Leib und Leben einzugehen. Besser sei es, vom Fenster aus auf sich aufmerksam zu machen und die Rettungsdienstleitstelle möglichst konkret über den eigenen Standort zu informieren.

Selbstverständlich sind Schulungen und Brandschutzübungen sehr wichtig. Sie sollten regelmäßig mit allen Betroffenen und in nicht allzu großen Abständen stattfinden, um das Bewusstsein für den Ernstfall zu erhalten.

Die Präsentation von Michael Müllers Vortrag kann hier abgerufen werden.

Ebenso hat unser Kooperationspartner bermuda.funk den Vortrag aufgenommen.

Hier geht’s zum Audio-Mitschnitt auf dem PortalFreie Radios.Net.


Was tun wenn’s brennt?

Für viele Behinderte eine “brennende ” Frage. Zwar wurde viel getan, um Brände zu vermeiden und Fluchtwege zu schaffen. Die Frage ist aber, ob diese von Behinderten auch genutzt werden können und wie sie kommunizieren können.

Hier können Sie den Flyer "Was tun wenn's brennt?"r "Was tun wenn's brennt?"

Hier können Sie den Flyer “Was tun wenn’s brennt?” herunterladen

Zu diesem Thema konnten wir Herrn Dipl. Ing. Michael Müller vom CBF ( Club Behinderter und ihrer Freunde in Darmstadt e.V)  gewinnen.

Wir laden alle Interessierten am 22. November zu unserer Veranstaltung in der Mannheimer Abendakademie (U1 16-19) ein. Beginn ist um 16 Uhr, Einlass ab 15 Uhr 30. Für Gehörlose wurden zwei Dolmetscherinnen engagiert.