Logo der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Mannheim

“Akustische Erkundung: Mannheim Under Construction”

Wo wir sind, sind Viele. Unser Stand auf dem Neumarkt.

Wo wir sind, sind Viele. Unser Stand auf dem Neumarkt.

Zu diesem Thema hatte die AGB am Freitag, den 14.10.22 einen Infostand am Neumarkt. Unser Partner war der Bermudafunk, von dem auch diese Überschrift stammt. Akustisch, weil hier Interviews mit unseren Besuchern und Passanten geführt wurden. Gefragt wurde nach persönlichen, baulichen und strukturellen Barrieren im öffentlichen Raum Mannheims. Die Resonanz war durchweg positiv und mehr als einmal hat das gemeinsame Gespräch die Erkenntnis gebracht, dass wirklich Alle von Barrierefreiheit profitieren und (früher oder später) auch einmal Alle auf Barrierefreiheit angewiesen sein werden.

Under Construction ist ein Projekt des Bermudafunks, in dessen Rahmen Projekte und Initiativen ihr Engagement vorstellen, das sie an einen Mannheimer Ort ‘heften’. Diese interaktive Karte soll nunmehr auch mit Impulsen zum Thema Barrierefreiheit bestückt werden, z.b. mithilfe der am 14.10. entstandenen Beiträge. Hier zum Projekt:

https://under-construction.bermudafunk.org/

Die Aufnahmen werden voraussichtlich in der Sendung am 26. Oktober ab 16 Uhr gesendet.

Ausdrücklich bittet der Bermudafunk um weitere Tonbeiträge, die z.B. auch über das eigene Smartphone aufgenommen werden können. Ansprechpartnerin ist Christina Gehrlein (under-construction@bermudafunk.org).

Diese Veranstaltung war Teil der einanderAktionstage 2022.

 


“Akustische Erkundung: Mannheim Under Construction” am 14.10. auf dem Neumarkt

Logo " Mannheim under Construction - Eine Audio-Stadtkarte zivilgesellschaftlichen Engagements". Ein Projekt von Bermudafunk.

Die bermuda.funk-Projekte „Mannheim Under Construction“ und „Einfach Radio“ bieten zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V. einen Nachmittag im Rahmen der einander.Aktionstage 2022 an.

Unter dem Motto “Akustische Erkundung: Mannheim Under Construction” sind AGB und bermudafunk zwischen 15 und 18 Uhr mit einem Informationsstand auf dem Neumarkt (Neckarstadt West) anzutreffen, und zwar an der Ecke vor der Marie Curie-Realschule/Bürgerhaus. Ziel ist, hier Audio-Beiträge zum Thema Barrieren/Barrierefreiheit aufzunehmen, u.a. für die Audio-Stadtkarte „Mannheim Under Construction“.

Weitere Infos im Programm der Aktionstage:

https://einander-aktionstage.de/event/akustische-erkundung-mannheim-under-construction/

Wenn das Wetter schlecht wird, wird auf den Kanälen der Beteiligten ein Ersatz-Ort kommuniziert.

Logo "Einander Aktionstage 2022 vom 30. September bis 30. Oktober"

Kampagne: Mit Rücksicht ohne Verluste – mobil durch Mannheim im öffentlichen Raum

Update vom 17.10.2022: die gemeinsame Idee von BBSV und AGB hat es auf Platz 8 geschafft. Bis Mitte November prüft die Verwaltung nun die besten zehn Ideen. Vielen Dank für Ihre/eure Unterstützung!

E-Scooter steht auf einem Behindertenparkplatz

Nicht sehr rücksichtsvoll: E-Scooter steht auf einem Behindertenparkplatz, Foto: Heinrich Schaudt

Der Beteiligungshaushalt ist ein Baustein zur Umsetzung des Ziels der Stadt Mannheim bis 2030 klimaneutral zu werden. Zur Umsetzung stehen pro Idee max. 100.000€ bereit und insgesamt 500.000€ für alle Ideen zusammen.

Der Vorsitzende des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins, Karlheinz Schneider, hat am 24. September den gemeinsamen Vorschlag des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins und der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit „Kampagne: Mit Rücksicht ohne Verluste – mobil durch Mannheim im öffentlichen Raum“ eingereicht. Zur Umsetzung der besten Ideen stehen insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung.

Informationen zum Mannheimer Beteiligungshaushalt 2022 insgesamt und zu der Liste aller eingereichten Vorschläge finden Sie unter:

https://www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de/dialoge/beteiligungshaushalt2022


ICE mit stufenlosem Einstieg – (K)Ein Treppenwitz?

Barrierefreier Einstieg des ICE L, Bild: Deutsche Bahn

Barrierefreier Einstieg des ICE L, Bild: Deutsche Bahn

Im September 2022 präsentierte die Deutsche Bahn den ICE L, einen Fernverkehrszug mit der Möglichkeit zum stufenlosen Einstieg an vielen Bahnsteigen. Damit wird in unser alternden Gesellschaft erstmals ein drängendes Problem angegangen, das europäische Nachbarländer wie zum Beispiel Frankreich oder die Schweiz schon seit Langem im Blick behalten haben.

Das Problem: Bis 2025 sind nur 23 Züge des spanischen Herstellers Talgo bestellt. Zunächst werden diese zwischen Berlin und Amsterdam sowie  ab 2026 dann auf den touristischen Verbindungen nach Sylt und nach Oberstdorf eingesetzt werden.

Hierzu die Information der Bahn

Der Rest der Stück für Stück erneuerten ICE-Flotte setzt mit dem ICE 3neo leider nach wie vor auf einen Einstieg mit Trittstufen und einem im Fahrzeug verbauten Hublift. Für alle Menschen, die im Fernverkehr mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder schwerem Gepäck unterwegs sind, bleibt der Grundsatz von Barrierefreiheit „grundsätzlich ohne fremde Hilfe“ (§4 Satz 1, BGG) unerfüllt.

ICE neo3 Bild: Bernd Kittendorf

Hublift für den ICE 3neo, Bild: Bernd Kittendorf

Die 23 neuen ICE-L-Züge werden ein Schritt Richtung mehr Barrierefreiheit sein, jedoch ein sehr kleiner. Für den Großteil aller Verbindungen im Fernverkehr wird auch in Zukunft der zeitaufwendige Umweg über die sogenannte Mobilitätszentrale nötig werden. Wer einen Rollstuhlstellplatz und/oder eine Einstiegshilfe benötigt, kann das leider immer noch nicht im Rahmen der Buchung selbst erledigen, sondern muss diese Leistung mindestens bis um 20:00 Uhr des Vortages einer Reise separat anmelden.

Vorausgesetzt natürlich, einer der wenigen Rollstuhlstellplätze pro Zug ist noch verfügbar. Dieses Reservierungs- und Platzproblem bleibt nämlich bei beiden Fahrzeugen unverändert bestehen. Wer nämlich gänzlich ohne Vorankündigung auf eigene Faust verreist, kann den ICE L zwar komfortabel betreten oder verlassen, riskiert u.A. aber nach wie vor

  • einen Gangplatz (falls alle 3 Rollstuhlplätze belegt sind)
  • die Fahrt nicht antreten oder fortsetzen zu können (wegen eines Zug- oder Gleiswechsels oder einer sonstigen kuzfristigen Änderung, die eben doch wieder einen Hublift erforderlich macht)

In solchen Fällen eben einfach den nächsten Zug zu nehmen, bietet sich beim vorgesehene Takt zumindest für Menschen im Rollstuhl oder mit Schwierigkeiten beim Treppensteigen (noch) nicht an. Spontanes Verreisen für Alle bleibt somit bis auf weiteres erst einmal Zukunftsmusik.


 


Freiwilligentag 17.09.: Scooterfreie (Geh-) Wege für Mannheim

Update vom 20.09.22: Wir sagen allen Teilnehmenden ein großes DANKE für unser sehr erfolgreich verlaufenes Projekt. In Kürze darüber ein gesonderter Beitrag.

Save the Date: 17.09.22

Am 17.09.22 bitte die Ärmel hochkrempeln und mitmachen! Den Freiwilligentag der Metropolregion möchten die AG Barrierefreiheit und der Badische Blinden- und Sehbehindertenverein erneut nutzen, um zum Thema falsch abgestellte Elektro-Tretroller sensibilisieren. Es sind noch einige Plätze frei, wir freuen uns über jede Mithilfe.

“Ausgebremst, (fast) drüber gestolpert und zum Umweg gezwungen! Wer kennt es nicht: Elektroroller oder Scooter werden in Mannheim wild und ohne System abgestellt und stehen (oder liegen) dabei allzu oft im Weg. Egal, ob auf der Straße, dem Rad- oder dem Gehweg gefährden die Scooter so unser Nervenkostüm die sicherere Verkehrsteilnahme für Alle. Hilf uns / Helfen Sie uns, das zu ändern! Am Freiwilligentag wollen wir eine Bestandsaufnahme dieses Missstands mit deiner / ihrer Hilfe über abgestellte Scooter in der Mannheimer Innenstadt mittels einer Fotodokumentation machen. Alles, was du brauchst / Sie brauchen, sind zwei bis drei Stunden Zeit sowie ein Smartphone (zum Fotografieren und Bilder verschicken).

Wir werden die Bilder sammeln, alles dokumentieren und unsere Dokumentation der Stadt Mannheim übergeben. Wir fordern gegenüber der Stadt Mannheim, dass die Scooter in Mannheim nur an speziell gekennzeichneten Plätzen, so wie Leihfahrräder auch, abgestellt werden können und die Verkehrssicherheit – v.a. auf Gehwegen, aber auch auf Radwegen und Straße – nicht mehr gefährden.”

Anmeldung unter dem nachfolgenden Link: Anmeldung und Projektdetails

Projektbild E-Roller auf Querungsstelle mit den Logos von BBSV und AGB
Mal eben kurz über die Straße? Nicht für Menschen mit Behinderung!