17.08.2010 – Die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V. (AGB) vertritt die Interessen Mobilitätsbehinderter, unter anderem sehbehinderter, blinder, hörgeschädigter, gehbehinderter und älterer Menschen sowie von Rollstuhlnutzer/innen.
Die AGB begrüßt den geplanten Ausbau des Straßenbahn-Streckennetzes in Neckarstadt, Käfertal, Waldhof und Gartenstadt. Die Leistungsfähigkeit des ÖPNV-Netzes insgesamt wird damit gestärkt.
Auch der Einrichtung von 13 zusätzlichen barrierefreien Haltestellen stehen wir positiv gegenüber.
Linienführung und Haltestellen sollten so gewählt werden, dass möglichst viele Menschen vom neuen Angebot profitieren. Die Einstiegspunkte müssen auf kurzem Wege erreichbar sein.
Allgemein bevorzugen wir Straßenbahnen gegenüber Bussen. Grund: Niederflurbahnen bieten in Verbindung mit Hochbahnsteigen mobilitätsbehinderten Menschen einen niveaugleichen Einstieg ohne fremde Hilfe.
Der Bau der Stadtbahn Nord wird überwiegend vom Steuerzahler finanziert. Sie muss daher von allen Bürger/innen genutzt werden können. Eine durchgängige Barrierefreiheit ist in diesem Zusammenhang unverzichtbar
Der öffentliche Nahverkehr und seine Weiterentwicklung ist eine Angelegenheit aller Mannheimer Bürger/innen. Jede/r, der am Netz lebt, ist betroffen. Zukunftsprojekte können deshalb nur zusammen entschieden werden.