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Aktuelles


Was ändert sich in der Pflege in 2024?

Eine Pflegeszene  Bild: Roll-In e.V

Bild: Roll-In e.V

Die Bundesregierung gibt bekannt, was sich für die Pflege im Jahr 2024 ändert. Das sind durchweg erfreuliche Verbesserungen und Entlastungen:

Ankündigung der Bundesregierung

Ist damit eine insgesamt zufriedenstellende Lösung gefunden? Die Sozialverbände stimmen dem eher nicht zu. Zitat:

“Eine solche Pflegevollversicherung müsse alle pflegebedingten Kosten übernehmen – unabhängig davon, ob es sich um stationäre oder ambulante Pflege handle: „Sämtliche durch einen unabhängigen pflegerischen-medizinischen Dienst für bedarfsgerecht erachtete Pflegeleistungen müssen in vollem Umfang und ohne Eigenanteile vollständig von den Kassen finanziert werden“, so die gemeinsame Forderung des vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di initiierten Bündnisses mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Sozialverband Deutschland (SoVD), Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen, Deutschen Frauenrat, BIVA-Pflegeschutzbund, Volkssolidarität und AWO.”

Artikel von kobinet



Besucht uns beim Neujahrsempfang

Liebe Freunde der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit,

wir wünschen Euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch in das neue Jahr! Unsere Geschäftsstelle ist ab 22. Dezember bis zum 2. Januar 2024 geschlossen. Im neuen Jahr könnt Ihr uns auch beim Neujahrsempfang der Stadt Mannheim am 6. Januar 2024 im Rosengarten besuchen. Wir präsentieren gemeinsam mit dem Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein und dem Gehörlosenverein unsere Kampagne „Umsichtig unterwegs in Mannheim“. Unser Stand hat die Nummer 19 und Ihr findet uns beim Bürgerfest auf der Ebene 2. Dort haben wir für Euch Informationsmaterialien und freuen uns auf interessante Gespräche rund um das Thema Barrierefreiheit.

Sharepic für den Neujahrsempfang der Stadt Mannheim 2024

Der Neujahrsempfang steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gestalte dein Mannheim“ und hat den Themenschwerpunkt: Ehrenamt, Bürgerbeteiligung und Demokratieförderung. Die Veranstaltung findet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Der Festakt im Mozartsaal (ab 11 Uhr) wird von Gebärdensprachdolmetschenden übersetzt.

Weitere Informationen über den Neujahrsempfang findet ihr hier auf der Homepage der Stadt Mannheim:

https://www.mannheim.de/de/stadt-gestalten/neujahrsempfang-der-stadt-mannheim


Euro Schlüssel wieder in der AGB erhältlich

Euro-Schlüssel (Bild Wikipedia)

Euro-Schlüssel (Bild Wikipedia)

Mitte des Jahres teilte uns der CBF Darmstadt mit, dass er ab sofort keine Euro-Schlüssel für Toiletten an uns ausgibt. Diese seien ab sofort nur noch über den CBF selbst erhältlich. Das war mit Schwierigkeiten verbunden. Erstens war der CBF schwer erreichbar und es dauerte oft sehr lang, bis der Schlüssel dann endlich verschickt wurde.

Wir haben uns mit dem CBF in Verbindung gesetzt und erreicht, dass die AGB jetzt wieder Schlüssel bekommt. Grund für die Maßnahme war, dass es zu Missbrauch gekommen war und Schlüssel an Personen ausgegeben wurden, die keine Berechtigung haben. Wir als AGB konnten diesen Verdacht ausräumen. Der Schlüssel kann jetzt während unserer Sprechstunden persönlich abgeholt werden. Einen Wermutstropfen allerdings gibt es: der Euro-Schlüssel kostet jetzt 26,90 Euro, er ist damit deutlich teurer als bisher.

Nochmal die Kriterien für den Erhalt eines Schlüssels:

Der Schlüssel wird ausschließlich an Menschen ausgehändigt, die auf behindertengerechte Toiletten angewiesen sind.

Der deutsche Schwerbehindertenausweis gilt als Berechtigung, wenn
• das Merkzeichen: aG, B, H, oder BL
• oder das Merkzeichen G und der GdB ab 70 und aufwärts enthalten ist.

Bezugsberechtigt sind weiterhin:
  • schwer/ außergewöhnlich Gehbehinderte; Rollstuhlfahrer;
  • Blinde; Stomaträger;
  • Schwerbehinderte, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls eine Hilfsperson brauchen;
  • an Multipler Sklerose, Morbus Crohn,Colitis ulcerosa Erkrankte und
  • Menschen mit chronischer Blasen- /Darmerkrankung.

 

 

 


Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V. fordert: Seiteneingänge im Luisenpark wieder öffnen.

Wir freuen uns, dass der Mannheimer Luisenpark wieder seine Pforten für die Besucher*innen nach der BUGA geöffnet hat. Viele unserer Aktiven sind gerne Gast in der Parkanlage und schätzen deren Erholungs- und Freizeitwert. Durch telefonische Anrufe sind wir auf eine für viele Bürger*innen neue Situation hingewiesen worden. Die beiden Seiteneingänge in der Fichtestraße und im Unteren Luisenpark stehen den Parkbesucher*innen leider nun nicht mehr zur Verfügung.

Die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Mannheim fordert die Stadtpark GmbH auf, die geschlossenen Seiteneingänge Fichtestraße und Unterer Luisenpark wieder zu öffnen. Durch die Schließung entstehen für viele Besucher*innen neue, nicht eingeplante Umwege, um den Park zu besuchen. Gerade für ältere oder mobilitätseingeschränkte Personen bedeutet dies eine große Belastung. „Teilhabe für alle“ wird somit ganz oft ausgeschlossen.

Auf die Möglichkeit, dass Menschen unberechtigt diesen Eingang benutzen könnten, hat die AGB schon vor der Einführung der automatischen Drehtüren hingewiesen. Die Aussage von Herrn Költzsch von der Stadtpark GmbH zu dieser Zeit war, dass man diese Verluste hinnehmen könnte. Es kann nicht sein, dass dies im Nachhinein zum Nachteil für Menschen mit Behinderung führt. Wir akzeptieren Benachteiligung von Menschen im Nachhinein nicht.

Auch die Tatsache, dass Menschen mit Einschränkungen Klingeln sollen, wo andere Besucher einfach durchgehen können ist eine Benachteiligung (BGG §4). Auch für Familien mit Kindern werden die Wege zu Spielplätzen deutlich länger. Wir möchten die Betreiber des Stadtparks auffordern, die Entscheidung zur Schließung der beiden Eingänge zu überdenken und bitten um eine Stellungnahmen Ihrerseits.

Mit freundlichen Grüßen

Sprecher*innenkreis der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V..

Mannheim 29. November 2023


Neugestaltete Ausstellung im Reiß-Engelhorn Museum

Blindenleitstreifen

Blindenleitstreifen

Es ist so weit: die neu gestaltete Ausstellung “Versunkene Geschichte. Archäologie an Rhein und Neckar” wurde umgestaltet, wobei inklusive Elemente den Besuch für eingeschränkte Personen erleichtern.

Die Exponate sollen auf neue Weise erlebbar werden. Ein ambitioniertes Vorhaben, das wir von der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit und dem Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein begleiten durften. Die neu gestaltete Vorgeschichtliche Werkzeuge kann am Sonntag, dem 3. Dezember ab 13:30 von der Öffentlichkeit besucht werden. Die Neueröffnung beginnt mit einem Festakt im Anna-Reiß Saal. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

Genaueres auf der Webseite des rem

Die Verantwortlichen haben sich erkennbar viel Mühe gegeben, unsere Wünsche umzusetzen. Ein Besuch dieser wirklich interessanten Ausstellung lohnt sich auf jeden Fall.

Auf jeden Fall kann man sagen, dass die Gestaltung als Vorbild für andere Museen dienen kann. Die Bilder vermitteln einige Eindrücke:

Auch frühe Bauwerke sind jetzt tastbar zu erkunden

Auch frühe Bauwerke sind jetzt tastbar zu erkunden

Unterkiefer von alten Tieren können betastet werden.

Unterkiefer von alten Tieren können betastet werden.

Tierfelle können haptisch wahrgenommen werden.

Tierfelle können haptisch wahrgenommen werden.

Ein tastbarer Legionär

Ein tastbarer Legionär

Vorgeschichtliche Werkzeuge

Vorgeschichtliche Werkzeuge

Alltagsgegenstände aus der Römerzeit

Alltagsgegenstände aus der Römerzeit

Tastbare Römerrätsel

Tastbare Römerrätsel

Copyright der Bilder: Reiß Engelhorn Museum