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Special Olympics in Mannheim

Zwei jugendliche Athletinnen der Special Olympics

Bild: Special Olympics Deutschland

Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen, ist Special Olympics heute mit 5,2 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten.

So die Beschreibung der Special Olympics auf der Seite der deutschen Organisation. In dieser Woche nun finden die Landes-Sommerspiele in Mannheim statt. Eröffnungsfeier ist am Mittwoch, dem 13. Juli im Capitol Mannheim, Beginn 19 Uhr. Die weiteren Termine sind hier zu erfahren:

SOC-Landes-Sommerspiele

Wir möchten unsere Leser zum möglichst zahlreichen Besuch dieser Veranstaltungen aufrufen und auch, die Leistungen mit reichlich Applaus zu honorieren. Das SOC sollte Mannheim in guter Erinnerung behalten.

Nachtrag

Bitte beachten:

Eröffnungsfeier, Gesundheitsprogramm, Familienprogramm und Athletendisko richten sich nur an die Athlet*innen bzw. an die Beteiligten der Sommerspiele und sind nicht für die Besucher*innen geöffnet

Die Abschlussfeier am Samstag ist öffentlich!

 

 


Toiletten im Sportpark Feudenheim – aber bitte barrierefrei!

Sehr erfreut hat die AGB der Presse entnommen, dass auch der Bezirksbeirat Feudenheim im zurzeit umgestalteten Eingangsbereich in den Sportpark Feudenheim eine öffentliche Toilettenanlage vermisst. Dies hatte die AGB gegenüber dem Planungsteam bereits im November 2021 kritisch festgestellt. Aus Sicht von Menschen mit Behinderung können wir die Notwendigkeit einer Neuplanung nur bekräftigen. Selbstverständlich muss dann auch eine normgerechte barrierefreie Toilette geplant werden, die für den berechtigten Personenkreis kostenlos und rund um die Uhr mittels Euro-WC-Schlüssels nutzbar ist.

Zum Thema berichtete am 1. Juli 2022 der Mannheimer Morgen:

Zum Artikel “Sportpark in Feudenheim ohne Toiletten?”


Trauer um Johann Radak

Die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V. trauert um Johann Radak Herr Johann Radak, unser Freund. Kollege und Mitstreiter für ein barrierefreies Mannheim ist am I4. April 2022 verstorben. Johann Radak war Gründungsmitglied und langjähriger Schatzmeister der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit in Mannheim. Er war immer sehr engagiert bei der Durchsetzung der Belange von Menschen mit Behinderung und hat wesentlich dazu beigetragen. dass die Interessen der Menschen mit Behinderung in unserer Stadt weit über den Kreis der unmittelbar‘ Betroffenen hinaus wahrgenommen wurden. Johann Radak wird uns sehr fehlen und er wird uns in positiver Erinnerung bleiben. Arbeitsgemeinschaft Barrierefreiheit Rhein-Neckar e.V.


1. Maifeier des DGB

Nach zwei Jahren Pause fand erstmals wieder der 1.
Maifeiertag der Gewerkschaften auf dem Marktplatz statt.
Für uns war ein ziemlich zentraler Platz reserviert. Wir
hatten gute Gespräche, die dann allerdings unter dem
hohen Geräuschpegel etwas eingeschränkt waren.

Die Präsenz an diesem Tag ist uns wichtig.

Wie man sieht, sind wir inzwischen uniformiert. Wir tragen einheitliche AGB-Shirts.

Wie man sieht, sind wir inzwischen uniformiert. Wir tragen einheitliche AGB-Shirts.

Erstmals haben wir ein Quiz mit acht Fragen entworfen.
Drei richtige Antworten wurden mit einem Päckchen
Gummibären honoriert. Wir mussten allerdings feststellen,
dass diese Fragen dann doch etwas schwer für das Publi-
kum waren. Wie stets stellt die AGB allerhöchste Ansprüche
an sich selbst und andere.

Hättet ihr die Antworten denn gewusst? Anbei der Fragebogen

mit Antworten.

Lösngen zum Inklusionsquiz


Gefangen im Hackschnitzel-Sumpf

Ende letzten Jahres wurde der Spielplatz am Neumarkt in der Neckarstadt West neu eröffnet. Der Mannheimer Morgen berichtete am 27.12.21 über einen frisch renovierten Spielplatz für die Neckarstadt, zentral gelegen und mit Angeboten für Kinder aller Altersgruppen. Unter anderem auch mit einer “neuen Wippe für Kinder im Rollstuhl”, die von Bürgermeisterin Diana Pretzell lobend hervorgehoben wird. Die Geschäftsstelle der AG Barrierefreiheit liegt um die Ecke. Grund genug für einen Kurzbericht über ebenjenes Spielgerät im Selbstversuch.

Wer nicht nur zuschauen möchte, bleibt stecken!

Die Wippe an sich ist eine schöne Idee, bietet ausreichend Platz und kann sowohl sitzend und liegend benutzt werden. In der Praxis müssen wir aber feststellen: Wer den gepflasterten Bereich für Eltern und andere Zuschauer verlässt, kommt mit einem manuellen Rollstuhl auf eigene Faust nicht weit. Insbesondere die kleinen Vorderräder versinken tief in Hackschnitzeln. Im schlechtesten Fall geht es ohne eine kräftige Begleitperson weder vorwärts noch zurück, obwohl das Ziel nur wenige Meter entfernt ist!

Barrierefreiheit wurde hier leider nicht zu Ende gedacht

Vielleicht wurden diese wichtigen Fragen der Zugänglichkeit für Alle gegenüber optischen Aspekten in der Planung zwischendurch einfach wieder vergessen?

Das Thema Fallschutz allein kann jedenfalls auch anders gelöst werden, unter anderem mit befahrbaren Gummiböden. (siehe z.B. Pfaffengrunder Terrasse, Heidelberg). Ein gewisses urbanes Aussehen im Bereich um die Wippe herum hätten wir im Falle eines städtischen Kinderspielplatzes für verkraftbar gehalten.

Fotos: Martin Köhl